Wie Kraft unseren Alltag beeinflusst
Kraft ist die Basis für alles, was wir in unserem Leben tun. Ohne die notwendige Kraft und das Training hierfür, sind wir nicht ausreichend für den Alltag gewappnet und gehen das Risiko ein uns im Alter nicht mehr richtig bewegen zu können. Kraft ist Gesundheit!
4/10/20252 min read


Wie Kraft unseren Alltag beeinflusst
Wenn wir an Krafttraining denken, haben viele direkt das Bild von schweren Hanteln, Fitnessstudios und muskulösen Athlet:innen im Kopf. Doch Kraft ist weit mehr als ein sportliches Ideal oder ein Mittel zum Muskelaufbau – sie ist eine fundamentale Fähigkeit, die unser gesamtes Leben beeinflusst. Und das beginnt schon im Alltag.
Die Basis menschlicher Bewegung
Unser Körper ist für Bewegung gemacht. Und zwar nicht nur irgendwie, sondern sehr gezielt: mit Basisbewegungen, die tief in unserer menschlichen Natur verankert sind. Dazu gehören:
Kniebeugen – jedes Mal, wenn wir uns hinsetzen oder aufstehen
Ausfallschritte – beim Gehen, Treppensteigen oder Aufstehen vom Boden
Heben und Tragen – Einkäufe nach Hause bringen, Kinder hochheben
Drücken und Ziehen – Türen öffnen, Dinge von hohen Regalen nehmen
Diese Bewegungen gibt es in zwei Grundformen:
Bilaterale Bewegungen: z. B. Kniebeugen, bei denen beide Beine gleichzeitig arbeiten
Unilaterale Bewegungen: z. B. Ausfallschritte oder Einbeinstand, bei denen eine Seite mehr trägt als die andere
Viele dieser Muster nutzen wir tagtäglich – nur oft unbewusst.
Warum uns die Kraft dafür fehlt
In unserer modernen Lebensweise bewegen wir uns immer weniger. Viele Menschen verbringen den Großteil ihres Tages sitzend – im Auto, am Schreibtisch, auf der Couch. Körperliche Arbeit, wie sie früher selbstverständlich war, fällt größtenteils weg. Dadurch verlieren wir im Laufe der Zeit nicht nur Beweglichkeit, sondern vor allem Kraft – besonders in der Bein-, Rumpf- und Haltemuskulatur.
Das Problem: Fehlt uns die Kraft in diesen Basisbewegungen, wird auch der Alltag mühsamer.
Wir werden schneller müde, uns fehlt die Stabilität, wir kompensieren mit schlechter Haltung – was langfristig zu Beschwerden führen kann.
Kurz gesagt: Kraftmangel macht uns verletzungsanfälliger, unbeweglicher und oft auch unsicherer in der Bewegung.
Kraft = Lebensqualität + Langlebigkeit
Und hier wird es richtig spannend:
Aktuelle Studien zeigen, dass Krafttraining einen direkten Zusammenhang mit unserer Lebensqualität und Lebenserwartung hat.
Eine Metaanalyse aus dem British Journal of Sports Medicine (2022) kam zu dem Ergebnis, dass bereits 60 Minuten Krafttraining pro Woche mit einem deutlich geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und vorzeitigem Tod einhergehen.
Auch die Harvard T.H. Chan School of Public Health betont, dass Krafttraining – selbst in moderatem Ausmaß – die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert und das Risiko für altersbedingte Erkrankungen senkt.
Besonders im Alter ist Kraft ein Schlüsselfaktor für Selbstständigkeit. Wer genug Kraft hat, bleibt länger mobil, kann Stürze vermeiden und aktiv am Leben teilnehmen.
Fazit: Kraft ist keine Option – sie ist notwendig
Kraft ist nicht nur etwas für Sportler:innen. Sie ist eine Grundvoraussetzung für ein aktives, selbstbestimmtes und gesundes Leben – in jedem Alter.
Indem wir gezielt unsere Muskulatur stärken und funktionelle Bewegungsmuster trainieren, investieren wir nicht nur in bessere Leistung im Training, sondern auch in mehr Lebensqualität im Alltag.
Fang klein an. Aber fang an. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
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